Mecklenburgische Staatskapelle am Scheideweg?

Drei Musiker sprechen über Chancen und Unwägbarkeiten ihrer künstlerischen Arbeit

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Von Peter Scherrer

Um in einem renommierten Orchester eine feste Stelle als Solistin oder Solist zu erreichen, muss man begabt, ehrgeizig, enorm fleißig sein und vor allem: herausragende künstlerische Leistungen zeigen. Die Mecklenburgische Staatskapelle ist sehr stolz auf ihr hochklassiges Ensemble. Der Orchestervorstand hat viele Ideen, wie man die Fähigkeiten der exzellenten Musikerinnen und Musiker zur Geltung bringt. Die Musiker suchen Auftrittsmöglichkeiten im ganzen Land und würden gern viel öfter anspruchsvolle Projekte durchführen. Im Rahmen des Status „Welterbe“ sehen sie Chancen.

Die äußeren Bedingungen sind schwieriger als je zuvor. Seit Jahren sind im Haustarifvertrag Verzicht auf Gehalt, aber auch eine sichere Beschäftigung vereinbart. Musikerstellen wurden gekürzt bzw. sind nicht besetzt.  Im Frühjahr kündigten der Orchestervorstand der Mecklenburgischen Staatskapelle und die zuständige Gewerkschaft „Unisono“ den gültigen Haustarifvertrag mit dem Staatstheater. Der dauerhafte Gehaltsverzicht sei nicht weiter hinnehmbar, so der Orchestervorstand. Die Geschäftsführung des Staatstheaters sieht keinen Spielraum für verbesserte Arbeits- und Entgeltregelungen. Vom Land seien keine weiteren Finanzmittel zu erwarten, denn es seien bereits Gelder für die Modernisierung und Umbauarbeiten investiert worden.

In unserem Kulturkompass-Podcast sprechen die beiden Vertreter des Orchestervorstandes Christoph Moinian (Solo-Hornist) und Johannes Dworatzek (Solo-Cellist) über die Situation und ihre Vorstellungen zur Zukunft des Orchesters. Mit dabei ist auch die junge Solo-Flötistin Cassandra Slater. 

Hier gehts zum Podcast:

Titel v.l.n.r.: Christoph Moinian, Orchestervorstand und Solo-Hornist, Cassandra Slater, Solo-Flötistin und
Johannes Dworatzek, Orchestervorstand und Solo-Cellist, Foto: @Peter Scherrer

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